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Sauberes Wasser

Für die Wasserversorgung ist die Gemeinde, in der man wohnt, zuständig. Viele Gemeinden im Landkreis Augsburg haben deshalb eigene Brunnen, in insgesamt 84 Anlagen wird das wertvolle Grundwasser gewonnen. Für jede Gemeinde muss festgelegt werden, welche Brunnen gebaut werden sollen und wieviel das Wasser kostet. Einige Gemeinden haben sich zusammengeschlossen und betreiben gemeinsame Wasserwerke, um Kosten zu sparen und um eine optimale Wasserqualität sicherzustellen. Der größte Verbund ist der Zweckverband Staudenwasser mit sieben Brunnen und einem Betriebsgebäude in Reichertshofen. Insgesamt 40.000 Menschen aus 21 Städten, Märkten und Gemeinden werden von hier aus versorgt. Jeden Tag werden aus den Brunnen 6.600 m³ Wasser gefördert. Das sind 6,6 Millionen Liter. Damit könnte man 26 Millionen Wassergläser (0,25 l) füllen!

Wasserversorgung

Um eine gleichmäßige Wasserversorgung sicherzustellen, regeln die Angestellten des Wasserwerks Tag und Nacht die Wasserzufuhr. Wird mehr Wasser benötigt, als die Brunnen hochpumpen können, leiten sie Wasser aus großen Speicherbehältern in die Wasserleitungen. Vor allem morgens ist dies nötig. Über Nacht werden die Behälter wieder aufgefüllt. Damit auch bei einem Stromausfall bei uns zu Hause noch Wasser ankommt, sind viele der Behälter auf Anhöhen gebaut. Von dort wird das Wasser durch das Gefälle gleichmäßig in die Wasserleitungen gedrückt. Durch den Wasserdruck steigt es auch bis in die oberen Stockwerke der Wohnhäuser. Der Zweckverband Staudenwasser kann beispielsweise in seinen drei Hochbehältern 6.500 m³ Wasser speichern. Das entspricht in etwa der Menge, die an einem Tag gefördert wird.

Wasserqualität

Leitungswasser hat eine hervorragende Qualität! Dafür leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wasserwerke eine wichtige Arbeit: Sie kontrollieren in ständigen Tests die Wasserqualität. Normalerweise ist diese sehr gut und das Wasser kann ohne weitere Behandlung in die Wasserleitungen geleitet werden. In vielen Wasserwerken fließt das Wasser zudem durch Filter, die kleinere Verunreinigungen sofort beseitigen. Das nennt man „Wasseraufbereitung“. Die hohe Wasserqualität wird auch durch Notverbunde gesichert: Wenn bei der ständigen Kontrolle festgestellt wird, dass Wasser verschmutzt ist, oder wenn ein Rohr bricht, kann das Wasserwerk sofort Wasser von einem anderen Wasserwerk erhalten. Rund um die Brunnen der Wasserwerke wurden Schutzzonen eingerichtet, um die Wasserqualität zu sichern. Hier gelten strenge Regeln für Landwirtschaft und Bebauung. Je näher man an die Brunnen herankommt, desto strenger werden die Regeln. Im Landkreis Augsburg schützen 57 Wasserschutzgebiete unser Trinkwasser vor Verunreinigungen. Man erkennt sie an den aufgestellten Schildern.

  • In schwäbischen Haushalten fallen jeden Tag pro Person durchschnittlich 134 Liter Abwasser an. Über den Hausanschluss läuft das Abwasser in die Kanalisation und von dort aus weiter mit dem Regenwasser zur Kläranlage.

  • In der Industrie können gefährliche Stoffe im Abwasser sein, die eine spezielle Behandlung benötigen. Dieses Abwasser muss in betriebseigenen Kläranlagen vorbehandelt werden.

  • Bei starken Niederschlägen wird das Wasser in Regenbecken zwischengespeichert, um die Kläranlage nicht zu überlasten.

So funktioniert eine Kläranlage:

  • Zuerst säubert ein Rechen das Wasser und entfernt große Teile.

  • Im Sandfang sinken mineralische Stoffe, die schwerer als Wasser sind, zu Boden.

  • Die restlichen Feststoffe werden im Vorklärbecken entfernt.

  • Nun folgt die „biologische“ Klärung im Belebungsbecken. Mikroorganismen bauen hier schädliche Stoffe im Wasser ab.

  • Im Nachklärbecken setzen sich die Mikroorganismen als Schlamm ab und trennen sich so vom sauberen Wasser.

  • Nun kann das gereinigte Wasser direkt in Gewässer geleitet werden. 

  • Die Mikroorganismen werden zum Teil wieder in der Kläranlage eingesetzt; der Rest kommt in den Faulturm. Dort wird das entstehende Gas zur Energiegewinnung genutzt.

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